Lichtbiologie
Lichtbiologie

Neue Erkenntnisse aus der Photobiologie zeigen, dass Licht eine immense Rolle für Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und Gesundheit spielt. So gibt es im menschlichen Auge nicht nur die Funktion des optischen Sehens. Die Netzhaut enthält auch Rezeptoren, die photosensitiven intrinsischen retinalen Ganglienzellen, die direkt mit übergeordneten Hormondrüsen verbunden sind. Unter natürlichen Bedingungen tragen diese Steuermechanismen dazu bei, dass sich der menschliche Organismus optimal auf die jeweiligen Umweltbedingungen einstellen kann, z.B. Steuerung des Hormonhaushaltes, Wach-Schlaf-Rhythmus, Leistungsfähigkeit oder Entspannung, Anpassung an Jahreszeiten und vieles mehr. 

Unsere moderne Lebensweise führt dazu, dass wir uns die meiste Zeit in Gebäuden und Räumen mit künstlichem Licht aufhalten, ob während der Arbeit oder privat. Sonnenlicht alleine reicht nicht mehr aus. Viele künstliche Lichtquellen weisen jedoch unnatürliche Lichtspektren auf, die die Anpassungen im menschlichen Organismus fehlleiten und aus der Balance bringen können. Viele Leuchtmittel und Beleuchtungssysteme weisen zudem ein starkes Lichtflimmern auf. Dies kann man über das Auge teilweise nicht bewusst wahrnehmen, jedoch reagiert das Nervensystem empfindlich auf diese Störungen. Auf Dauer kann dies die Gesundheit massiv belasten, wie z.B. Überanstrengung der Augen, Augenerkrankungen, Nackenbeschwerden, Kopfschmerz, Schlafprobleme, Störungen im Hormonhaushalt, Blutdruck, Herz-Kreislauf-Probleme etc.

Die Auswahl und Nutzung von gesunden Lichtsystemen ist daher sehr wichtig. 

Der baubiologische Ansatz lautet: Vorbild und Maßstab ist die Natur.